Seit mittlerweile vier Jahren trainieren die Leichtathleten des TSV unter Leitung von Frank Siesenop in weitgehend konstanter Besetzung und sind mittlerweile in die Altersklassen U16 – U20 „hochgewachsen“. Höchste Zeit also, um auch für Jüngere ein Trainingsangebot zu schaffen und somit den Nachwuchs zu fördern.

Mit Johannes George steht nun ein weiterer Übungsleiter zur Verfügung, der eine neue Gruppe der U12 und U14 betreuen wird.

Laufen, Springen, Werfen mit viel Spaß und Spiel steht daher demnächst immer dienstags von 16 Uhr – 17:30 Uhr in der Gilserberger Turnhalle für Kinder der Geburtsjahrgänge 2009 – 2012 auf dem Programm. Im Vordergrund der Übungsstunden wird dabei zunächst nicht die Leistungsorientierung, sondern die spielerische Hinführung zur Leichtathletik der „Großen“ stehen.

Mit vielseitigen, motivierenden Spiel- und Trainingsformen soll dabei an die natürlichen Bewegungsbedürfnisse der Kinder, die leichtathletischen Grundtätigkeiten Laufen – Springen – Werfen, angeknüpft werden, um Bewegung und Koordination zu verbessern und den Spaß am regelmäßigem Sporttreiben zu fördern.

Los geht’s am Dienstag, den 11. Januar um 16 Uhr in der Turnhalle.

Verstärkung fürs Kinderturnen gesucht

Verstärkung sucht der TSV nun noch für den Bereich des Kinderturnens. Die ehemalige FSJ-Kraft Annika Grosch betreut derzeit im vierzehntägigen Wechsel zwei Gruppen im Alter von 5 – 6 und 7 – 9 Jahren. Um das Kinderturnen für alle Altersgruppen auch wieder wöchentlich anbieten zu können, plant der TSV ab September 2022 wieder eine FSJ-Kraft zu beschäftigen.

Für den Übergang und gern auch als dauerhafte Verstärkung des Übungsleiterteams werden jedoch dringend noch Personen gesucht, die Spaß daran haben Kindern ein spielerisches Bewegungsprogramm zu bieten. Langjährige Erfahrungen oder gar Übungsleiterqualifikationen werden dabei nicht erwartet. Bei Interesse oder Bedarf vermittelt der TSV selbstverständlich entsprechende Kursangebote und ermöglicht die Teilnahme.

Das Sprintmeeting in Borken nutzen die TSV-Leichtathleten, um nach langer Zeit mal wieder mit einer größeren Gruppe an den Start zu gehen, sich nach teilweise längerer Wettkampfpause wieder mit anderen zu messen und sogar mal wieder ein Staffelrennen zu absolvieren.

Zunächst standen die Einzelsprints über 100m auf dem Programm, bei denen vor allem Paul Auer in 13,29s bei seinem ersten Rennen über diese Distanz überzeugen konnte und damit den 3. Platz in der M15 belegte. Den Sieg in der Altersklasse M14 sicherte sich Jakob Schmidt-Weigand mit einer Zeit von 13,66s. Vierte in der W15 wurde Hannah Wurmbäck in 15,21s und konnte damit noch nicht wieder an ihre Top-Zeiten anknüpfen, die sie vor ihrer langen Wettkampfpause auf den kürzeren Distanzen gezeigt hatte. Alicia Stehl landete im starken Feld der U18-Sprinterinnen mit 13,99s auf dem 3. Platz.

In der anschließenden 4x100m-Staffel zeigten Alicia Stehl, Darja Wölfel, Mira Kuchar und Hannah Wurmbäck sehr starke Sprintleistungen, büßten aber bei den Wechseln wichtige Sekunden ein. Auch wenn man mit 61,15s deutlich unter den Möglichkeiten blieb, überwog die Freude nach mehr als zweijähriger Pause überhaupt mal wieder als Staffel laufen zu können.

Für den erfolgreichen Abschluss des Abends sorgte dann Jakob Schmidt-Weigand, der über die selten gelaufene Distanz von 300m an den Start ging und auch über diese Strecke unter Beweis stellte, dass besonders im Langsprint und auf den Mittelstrecken in den kommenden Jahren mit ihm zu rechnen ist.

Nachdem er vor drei Wochen den Kreisrekord der M14 über 800m auf 2:15,88min verbesserte, verfehlte er diesmal die Bestmarke der 300m-Distanz nur um 64 Hundertstel. In 42,28s gewann er das Rennen souverän und distanzierte den Zweitplatzierten um mehr als drei Sekunden.

Für die TSV-Leichtathleten endete damit die diesjährige Freiluftsaison. Nachdem im letzten Jahr sämtliche Hallenwettkämpfe aufgrund von Corona ausfallen mussten und über mehrere Monate sogar ein komplettes Trainingsverbot herrschte, hofft man nun natürlich darauf, dass sich dies nicht wiederholt und man nach dem zunächst anstehenden dreimonatigen Grundlagentraining Ende November bei den ersten Hallenwettkämpfen antreten kann.

Ergebnisse Sprint- und Hochsprungmeeting Borken.

 

Nach ihrem überraschenden Titelgewinn im vergangenen Jahr war für Alicia Stehl bereits im Vorfeld der diesjährigen, erneut in Gelnhausen ausgetragenen Hessischen U18-Meisterschafen klar, dass die Titelverteidigung sehr schwer werden würde.

Als Favoritinnen wurden Maren Engelberts (LAV Kassel), die ihre Bestleistung von 1,70m in diesem Jahr in mehreren Wettkämpfen bestätigt hatte und Isabel Jahn (LG Fulda), die vor allem bei den Deutschen Meisterschaften mit 1,71m überzeugen konnte, gehandelt.

Nachdem sich das Feld der dreizehn Hochspringerinnen bereits deutlich gelichtet hatte, bevor Alicia bei 1,54m erfolgreich in den Wettbewerb einstieg, musste sich Isabel Jahn nach dieser Höhe bereits verabschieden und sich mit dem 6. Platz zufriedengeben, da sich für sie 1,58m an diesem Tag bereits als zu hoch erwiesen.

Die verbliebenen fünf Springerinnen meisterten nach dieser Höhe auch die Höhe von 1,62m. Dass Alicia und auch Maren Engelberts dies erst im zweiten Versuch gelang, sollte sich in der Endabrechnung für beide dann als entscheidender Nachteil erweisen.

 

Da lediglich Annika Renz (SG Enkheim) 1,65m überspringen konnte und den damit gewonnenen Hessenmeistertitel anschließend sogar noch mit einer neuen Bestleistung von 1,70m krönte, musste über die weiteren vier Platzierungen die Anzahl der Fehlversuche entscheiden.

Hier hatten dann Alicia und Maren Engelberts das Nachsehen und landeten gemeinsam auf dem 4. Platz, während sich Carmen Nowicka (Eintracht Frankfurt) und Elisa Möller (TV Lauterbach) über Silber und Bronze freuen konnten.

Bereits eine Stunde vor dem Hochsprung hatte Alicia die Hessischen Meisterschaften als Gelegenheit genutzt, nach zwei Jahren endlich mal wieder einen 100m-Sprint zu absolvieren. Auch wenn sie mit 13,54s nicht in den Bereich ihrer persönlichen Bestzeit von 13,12s laufen konnte, reichte die Zeit dennoch für den 19. Platz des mit 31 Sprinterinnen hochklassig besetzten Teilnehmerfeldes.

Alle Ergebnisse der Hessischen Meisterschaften     

 

Um fast sechs Sekunden steigerte Jakob Schmidt-Weigand seine persönliche 800m-Bestzeit und sicherte sich damit gleich bei seiner ersten Teilnahme an Hessischen Meisterschaften einen hervorragenden 4. Platz in der Altersklasse M14.

Mit 2:15,88min stellte er zudem einen neuen Kreisrekord für seine Altersklasse auf und unterbot die alte Bestmarke, die Yannik Wiegand (Tuspo Borken) 2013 mit 2:17,44min aufgestellt hatte, deutlich um mehr als eineinhalb Sekunden.

Durch eine sehr guten Renneinteilung hatte er für die letzten 200m noch genügend Reserven, um das Tempo nochmals anzuziehen und zwei bislang vor ihm liegende Läufer zu überholen. In einem packenden Zielsprint gelang es ihm sogar noch den bislang auf Platz vier liegenden Jan Österle (MTV Kronberg) abzufangen und mit ihm zeitgleich die Ziellinie zu überqueren.

 

Hinter Laurenz Müller (LAZ Gießen, 2:09,74min), Tom Gerstengarbe (LG Wettenberg, 2:11,64min) und Luca Kohl (TSV Viernheim, 2:12,17min) konnte sich Jakob über seinen 4. Platz freuen.

Bereits zwei Stunden zuvor hatte er bei den in Frankfurt-Niederrad ausgetragenen Titelkämpfen im Weitsprung den 7. Platz belegt.

Obwohl er sich von Sprung zu Sprung auf 4,93m im 6. Durchgang steigern konnte und somit seine bisherige Bestweite nur um 11 Zentimeter verfehlte, blieb im diesmal allerdings der erhoffte 5-Meter-Sprung verwehrt.

Den Sieg sicherte sich Philipp Romisch (Eintracht Frankfurt), der sich im letzten Versuch auf 5,66m steigern konnte.

Alle Ergebnisse

 

 

Da schon die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften als besonderer Erfolg verbucht werden konnte, war es für Alicia Stehl am vergangenen Sonntag leicht zu verschmerzen, dass es in Rostock zu keiner Top-Platzierung oder neuen Bestleistung gereicht hat.

Nachdem sie die Einstiegshöhe von 1,60m bereits beim Einspringen locker übersprungen hatte, ließ sie sich auch von einem ersten Fehlversuch über diese Höhe im Wettkampf nicht verunsichern und meisterte sie im zweiten Versuch sicher. Mehr Probleme bereitete ihr die nächste Höhe von 1,64m. Doch auch diese übersprang sie nervenstark im dritten Versuch sogar sehr deutlich, sodass auch die anschließend aufgelegten 1,68m durchaus überwindbar schienen. Leider führten dann jedoch leichte Unsicherheiten im Anlauf dazu, dass sie jeweils zu nah an die Latte heranlief und so ihre gute Sprungkraft nicht voll zur Entfaltung bringen konnte.

Höhengleich mit zwei weiteren Springerinnen, die jedoch weniger Fehlversuche aufweisen konnten, reichte es somit am Ende „nur“ zum 17. Platz. Den Meistertitel sicherte sich erwartungsgemäß Johanna Göring, die als einzige Springerin 1,80m meisterte und anschließend aufgrund des immer stärker einsetzenden Regens auf die Versuche über weitere Höhen verzichtete. Silber und Bronze gingen an Anna-Sophie Schmidt und Amelie Essig, die beide 1,77m übersprungen hatten.

Für Alicia war die erste Teilnahme an Deutschen Meisterschaften auch unabhängig vom Ergebnis eine tolle Erfahrung. Sich mit den besten Hochspringerinnen ihrer Altersklasse messen zu können und die auch durch die hochklassigen Wettkämpfe in anderen Disziplinen verströmte Meisterschaftsatmosphäre im Rostocker Leichtathletikstadion erleben zu können, war ein schöne Erlebnis und sicherlich Motivation für das weitere Training und die nächsten Wettkämpfe.   

Link zu den Ergebnissen.