Anlässlich des Vereinsjubiläums veranstaltete der TSV Gilserberg eine Neuauflage des Gilserberger Abendlaufs.

Anders als bei den von 1993 bis 2006 jährlich im Ortskern ausgetragenen Läufen waren diesmal jedoch schöne, allerdings auch anstrengende Panormastrecken mit Start und Ziel am Sportplatz zu absolvieren.

Zum Auftakt absolvierten die Kinder und Jugendlichen der Altersklassen U10 bis U16 einen 2km-Lauf.

Mit einem Start-Ziel-Sieg zeigte Jakob Schmidt-Weigand in 6:53min, dass er auch außerhalb des Stadions auf etwas längeren Strecken schnell unterwegs ist.

In 8:48min sicherte sich mit Luka Sewerin ein weiterer TSV-Athlet den Altersklassensieg in der MU12.

Den anschließenden 6km-Lauf nutzen zahlreiche Läuferinnen und Läufer aus dem Hochland, um ihre Fitness unter Beweis zu stellen.

Als Schnellster kam Jens Quehl (SC Steinatal) nach 24:07min ins Ziel. Schnellste weibliche Teilnehmerin war Maybritt Böttcher (MT Melsungen), die in 25:31min die Wertung der WU20 für sich entschied.

Der Hauptlauf über 10km wurde von den auch in der Gesamtwertung des Schwalm-Eder-Laufcups in Führung liegenden Läufern Matthias Berg (SC Steinatal) und Martin Herbold (Tuspo Borken) dominiert. Am Ende konnte sich Matthias Berg fast eineinhalb Minuten Vorsprung verschaffen und erreichte das Ziel nach 37:38min.

Auch auf dieser anspruchsvollen Strecke präsentierten sich zahlreiche Läufer aus dem Gilserberger Hochland in guter Form. Mit Lukas Dippel (Itzenhain, Laufteam Kassel) der in 43:33min den 5. Platz belegte und Fabian Dippel (Schwälmer Brotladen), der mit 43:54min Siebter wurde, konnten sich zwei davon sogar in der Spitzengruppe platzieren.

Alle Ergebnisse gibt es bei RaceResult.

Zum Gilserberger Sprung- und Stoßmeeting, das anlässlich des Vereinsjubiläums erstmals ausgetragen wurde, konnten elf Vereine mit insgesamt 47 Kindern und Jugendlichen auf den Leichtathletikanlagen am Sportplatz in Gilserberg begrüßt werden.

An den Wettbewerben der Jüngsten nahmen auch sieben Kinder der erst in diesem Jahr neu formierten Nachwuchsgruppe des TSV teil.

Im 30m-Sprint mit fliegendem Start erreichte dabei Marieke Vaupel mit 4,47s die schnellste Zeit der zehn teilnehmenden Mädchen und Jungen der Altersklassen MW10/11. Mit 4,62s war Paul Leis der schnellste Junge in dieser Klasse. Leonie Schneider teilte sich den Sieg der W10 mit Ronja Sonnenschein (Eintracht Gudensberg), da beide 4,64s für den 30m-Sprint benötigten. Siege in dieser Disziplin sicherten sich auch zwei der älteren TSV-Leichtathleten. In 3,30s bzw. 3,36s lagen Jakob Schmidt-Weigand und Alicia Stehl in ihren Altersklassen deutlich an der Spitze.

Im Weitsprung der MW10/11 belegten Paul Leis (3,53m), Marieke Vaupel (3,27m) und Leonie Schneider (3,15m) die ersten drei Plätze und gewannen damit in ihren jeweiligen Altersklassen.

Mit 5,05m gewann Jakob Schmidt-Weigand den Weitsprung der M15. Ein hochklassigen Starterfeld präsentierte sich den Zuschauern beim Weitsprung der WU18/U20 und bot einen spannenden Wettkampf. Mit 5,40m sicherte sich Anna Jung (ASC Alsfeld) den Sieg vor Alicia Stehl, die mit 5,16m nur vier Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestleistung blieb.

Im Kugelstoßen der MU18 lieferten sich Paul Auer und Felix Bieber einen vereinsinternen Wettkampf. Mit neuer persönlicher Bestweite von 8,89m hatte Paul am Ende die Nase vorn. Felix übertraf mit der 5kg-Kugel, die bei 8,13m landete, ebenfalls die 8m-Marke. Ohne TSV-Beteiligung fand das Kugelstoßen der WU18 mit der 3kg-Kugel statt. Hier gewann Anna Luise Mostert (LAV Kassel) mit 12,54m vor Emily Haak (Eintracht Stadtallendorf, 11,20m) und Emma Hack (VfL Marburg, 10,95m)

Im Hochsprung der MU18 steigerte sich Paul Auer auf 1,50m und belegte damit hinter Leonard Figge (ESV Jahn Treysa, 1,60m) den 2. Platz. Dass aufgrund des fehlenden Kunststoffbelags nur schwer Bestleistungen zu erzielen sind, zeigte sich auch bei den weiblichen Hochspringerinnen. Mit 1,58m gewann Alicia Stehl in der WU20 zwar deutlich vor Larissa Oni (LAV Kassel, 1,44m) und Emma Hack (VfL Marburg, 1,35m), blieb aber deutlich unter ihrer persönlichen Bestleistung von 1,70m.

Im abschließenden Dreisprung stellten Alicia Stehl (10,32m) und Jakob Schmidt-Weigand (10,47m) nochmals ihre Vielseitigkeit und insbesondere ihre Sprungkraft unter Beweis und kamen mit ihren Sprüngen zum Abschluss eines auch wegen der hochsommerlichen Temperaturen anstrengenden Wettkampftages nah an ihre persönlichen Bestweiten von 10,39m bzw. 10,65m heran.

Alle Ergebnisse des Gilserberger Sprung- und Stoßmeetings.

 

Unangefochten sicherte sich Jakob Schmidt-Weigand bei den in Obersuhl ausgetragenen Titelkämpfen die Nordhessische Meisterschaft über 800m.
Bei sommerlichen Temperaturen und allein an der Spitze laufend absolvierte er die zwei Stadionrunden in 2:10,69min und distanzierte damit den Zweitplatzierten um 16 Sekunden.

Dabei blieb Jakob fünf Sekunden über seiner eine Woche zuvor in Baunatal aufgestellten persönlichen Bestzeit, mit der er sich für die Deutschen U16-Meisterschaften am 9./10. Juli in Bremen qualifiziert hatte. Dort und auch bereits bei den Hessischen Meisterschaften am 26. Juni in Gelnhausen erwarten ihn sicherlich andere Starterfelder, in denen er wieder stärker gefordert sein wird.

Mit ihrer bisherigen Saisonbestleistung von 1,65m, die Alicia Stehl im Mai in Weinheim gesprungen ist, fehlen ihr noch sechs Zentimeter zur Qualifikationsnorm für die Deutschen U20-Meisterschaften am 16. Juli in Ulm.

Gern hätte sich Alicia als erste hessische Hochspringerin bei den Hessischen Meisterschaften der Frauen in Darmstadt für die DM qualifiziert, konnte an diesem Tag allerdings nicht ihr volles Leistungsvermögen zeigen. 

Nach einem kräftezehrenden Handballspiel am Vortag waren die Beine zu schwer, sodass nach übersprungen 1,60m die Kräfte anschließend leider nicht für die Überquerung von 1,64m ausreichten und ihr somit Versuche über weitere Höhen verwehrt blieben.

Auch für Alicia stehen als nächster Höhepunkt am 26. Juni die Hessischen Meisterschaften in Gelnhausen auf dem Programm. Dort zählt sie im Hochsprung der Altersklasse U20 zu den Medaillienkandidatinnen und hat eine weitere Chance vielleicht doch noch die für die DM-Teilnahme geforderten 1,71m zu springen.  

Ergebnisse der Nordhessischen U14/U16-Meisterschaften in Obersuhl

Ergebnisse der Hessischen Meisterschaften der U18-Jugend, Frauen und Männer in Darmstadt

Beim Pfingstsportfest in Baunatal verbesserte Jakob Schmidt-Weigand seine 800m-Bestzeit um weitere vier Sekunden auf nunmehr 2:05,68min.

Überlegen gewann er damit die Wertung der männlichen Jugend und unterbot zugleich die Norm für die Deutschen Meisterschaften der U16 am 9. Juli in Bremen, die bei 2:06,00min liegt.

Ergebnisse des Pfingstsportfestes

Das Abendsportfest in Neukirchen nutze Paul Auer, um nach fast einjähriger Wettkampfpause seinen Leistungsstand zu überprüfen. Um fast eine halbe Sekunde steigerte er dabei seine Zeit im 100m-Sprint auf 12,84s und musste sich Pascal Becker (Alsfelder Sport-Club, 12,49s ) in der MU18 nur knapp geschlagen geben.

Obwohl er erstmals mit der 5kg-Kugel stoßen musste, verbesserte er sich auch im Kugelstoßen um mehr als einen Meter und erzielte ein Bestweite von 8,58m. Auch hier belegte er hinter Pascal Becker (12,31m) den 2. Platz.

Da im Hochsprung alle Altersklassen zu einem einzigen Wettkampf zusammengefasst wurden, musste sich Alicia Stehlan diesem Abend vor allem in Geduld üben. Eine Einstiegshöhe von 85cm, eine 45-minütige Regenpause und längere Unterbrechungen wegen der gleichzeitig ausgetragenen Sprintwettbewerbe, an denen einige Hochspringer teilnahmen, führten dazu, dass sie erst nach drei Stunden Wartezeit in den Wettkampf einsteigen konnte. Nachdem Benja Schackert (TSV Remsfeld) als letzte verbliebene Springerin mit übersprungenen 1,40m die Altersklasse WU16 für sich entschieden hatte, zeigte Alica noch einige schöne Sprünge über 1,45m, 1,55m und 1,60m und scheiterte letztlich an der Höhe von 1,65m, mit der sie den Stadionrekord eingestellt hätte.

In glänzender Verfassung präsentierte sich Jakob Schmidt-Weigand zum Abschluss des Abendsportfestes in zwei für ihn neuen Disziplinen. Nach einem fulminanten Lauf über 300m-Hürden zeigte die Uhr im Ziel 45,16s, womit er die Norm für die U16-DM um 34 Hundertstel unterbieten konnte.

Sein Talent konnte er anschließend auch im Dreisprung unter Beweis stellen. Bei allen sechs Versuchen landete er auf Anhieb jenseits der Zehn-Meter-Marke und beendete den Wettkampf letztlich mit der Tagesbestweite von 10,65m.